Das Wohlergehen sowie die Gesundheit der Menschen steht schon immer an erster Stelle und das Berufsbild des Masseurs hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen. Egal ob zur medizinischen Versorgung des Bewegungsapparates, im Sportsektor oder auch im Wellnessbereich, der Masseur sorgt durch gezielte Therapien und Anwendungen für Schmerzlinderung, Entspannung und Patienten fühlen sich mit Ihren Anliegen gut aufgehoben. Wenn Sie sich für eine Laufbahn zum Masseur entscheiden stellen sich vorab einige Fragen, etwa welche Voraussetzungen sind nötig? Wie lange dauert die Ausbildung und wie genau gestaltet sich eigentlich der Arbeitsalltag? Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über den Beruf und die Ausbildung zum Masseur.
Voraussetzungen auf einen Blick
Im Ganzen trägt die Ausbildung den Titel – Masseur und medizinischer Bademeister und setzt einen Hauptschulabschluss sowie ein Mindestalter von 16 Jahren voraus. Möchten Sie das Extra an Vorarbeit herausholen, sollten Sie bereits bei der Schulbildung auf gute Noten in den Fächern Physik, Chemie sowie Biologie Wert legen. Ebenso sind persönliche Charakterzüge und besondere Stärken von Vorteil. Einfühlungsvermögen, körperliche Fitness und Interesse am menschlichen Körper, Kommunikationsstärke oder auch strukturiertes Handeln sind einige Beispiele. Sollten Sie den Weg des Masseurs einschlagen, ist ein wichtiger Punkt, dass Sie auf keinen Fall Berührungsängste haben. Enger Kontakt zu Patienten ist bei diesem Beruf eine der wichtigsten Voraussetzungen.
Die Dauer der Ausbildung
Bundesweit und einheitlich geregelt ist die Ausbildung zum Masseur und medizinischem Bademeister als zweijährige schulische Ausbildung zu absolvieren, welche am Ende ein Praktikum von sechs Monaten beinhaltet. Somit dauert die Ausbildung insgesamt 2,5 Jahre und wird durch eine staatliche Abschlussprüfung abgeschlossen. Hierbei enthalten sind praktische, mündliche sowie schriftliche Prüfungsabschnitte.
Der Verlauf der Ausbildung
Während der ersten beiden Ausbildungsjahre erlernen Sie medizinisches Grundwissen zum menschlichen Körper, der Anatomie, der Pathologie und der Physiologie. Immer im Fokus, das Herz-Kreislaufsystem, das Nervensystem sowie der menschliche Bewegungsapparat. Auch das Fachwissen zu Krankheitsentstehung, Prävention, Rehabilitation sowie das zuordnen von Symptomen ist im Lehrplan der ersten beiden Jahre enthalten. Auf diesen Kenntnissen aufbauend, erlernen Sie therapeutische Befunde zu erstellen sowie individuell angepasste Therapiepläne auszuarbeiten. In den folgenden sechs Monaten findet das Praktikum im Praxisbetrieb statt. Hierbei lernen Sie die verschiedenen Techniken der Massage sowie den Umgang mit unterschiedlichen Therapiegeräten kennen. Dies ist auch der Teil der Ausbildung, welcher vergütet wird. Die vorhergehenden zwei Jahre der schulischen Ausbildung werden nicht entlohnt.
Der Arbeitsalltag eines Masseurs
Das Berufsbild des Masseurs bietet ein breites Arbeitsumfeld und nicht nur Massagepraxen oder Studios für Massagen in München stellen Masseure ein. Auch Fitnesseinrichtungen, Rehakliniken, Gesundheitszentren, Krankenhäuser oder Thermen sind potenzielle Arbeitgeber. In der Regel arbeiten Masseure 40 Stunden pro Woche und besonders im Freizeit- und Wellnessbereich wird Wochenenddienst vorausgesetzt. Im Arbeitsalltag steht das Wohl der Patienten an oberster Stelle und je nach Arbeitsplatz werden Wellnessanwendungen zur Entspannung, Therapiekonzepte für den Heilungsprozess oder auch ärztliche Verordnungen zum Lindern von Beschwerden durchgeführt. Weitere wichtige Aspekte im Beruf des Masseurs sind die immer andauernden Hygienestandards sowie eine ausführliche Dokumentation. Besonders gründlich sollte die Dokumentation im Bezug auf Patientenakten sein. Immerhin wird hier nachvollzogen ob die Therapie anschlägt und wie sie sich auf den Patienten auswirkt.